Das Gebäude mit dem Baujahr 1965 umfasst 2 Vollgeschosse mit einem ausgebauten Dachgeschoss und ist voll unterkellert. Das Gebäude wurde nachträglich mit 12 cm Dämmung versehen, die Fenster wurden teilweise gegen Kunststofffenster mit Isolierverglasung getauscht.
Quelle: www.safetuer.de
Die Wohnungseingangstür ist aus Holz mit einer eingesetzten Einfachverglasung. Hier sieht der Energieberater Verbesserungsbedarf, insbesondere da die Türe zum Boden hin nicht vollständig dicht ist. Eine absenkbare Türdichtung kann hier den Wärmeverlust bzw. die Zugluft nach innen deutlich reduzieren und dabei problemlos nachgerüstet werden.
Der Kellerabgang ist nur durch eine dünne Holzwand vom Wohnbereich getrennt. Eine einfache, flächig aufgebrachte Dämmung kann den Wärmeverlust vom Wohnraum in den ungeheizten Keller verringern. Insbesondere im Flur kann so ein besseres Raumklima erreicht werden ohne die Heizung im hohen Dauerbetrieb laufen zu lassen.
Auch die Kellerdecke kann leicht mit einer Dämmung nachgebessert werden. Auf diese Weise wird auch der Wärmeverlust durch den Boden reduziert.
Der Energieberater prüft auch die Gebäudetechnik. Die Optimierung der Heizung kann schnell spürbare Einsparungen bringen ohne auf den Wohnkomfort verzichten zu müssen. In diesem Fall wird eine Reduzierung der Vorlauftemperatur und die Anschaffung einer hocheffizienten Umwälzpumpe empfohlen. Dadurch lassen sich sowohl die Heiz- als auch die Stromkosten senken.
In dem Gebäude schlägt sich oft Feuchtigkeit an Fenstern und anderen kalten Oberflächen nieder. Dies ist temporär kein Problem, kann aber bei häufigem Auftreten zur Bildung von Schimmel führen.
Hier ist das richtige Lüften entscheidend: mind. 3 mal täglich sollten die Räume gelüftet werden. Kurzes Querlüften bei weit geöffneten gegenüberliegenden Fenstern und Innentüren ist die effektivste Methode, einen kompletten Luftaustausch herzustellen. Evtl. lohnt sich auch der Einbau einer effizienten Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung.
Den Vortrag des Energieberaters der Verbraucherzentrale Hessen e.V. können Sie hier herunterladen