Fossile Energieträger decken immer noch den Großteil des Wärmebedarfs im Landkreis und werden oft in ineffizienten, älteren Heizungsanlagen verbrannt. Das ist das Ergebnis einer erstmals durchgeführten Untersuchung der Bioenergie-Region Mittelhessen (BERM, ein Projekt des Bundes) und des Landkreises Marburg-Biedenkopf. Die Datengrundlage für diese Untersuchung wurde von den
Schornsteinfegern/ -innen im Landkreis Marburg-Biedenkopf zur Verfügung gestellt. Über anonymisierte Angaben über die Leistungs- und Altersstruktur der Feuerungsstätten in Haushalten, Industrie und Gewerbe konnten dann die Wärmeerzeugung errechnet werden.
Die Untersuchung zeigt, dass in einigen Kommunen die Wärmeerzeugung zu über 80% aus Öl erfolgt.
Im Schnitt macht Öl als Energieträger im Landkreis immer noch knapp 50 Prozent aus. Gut 40 Prozent des Endenergiebedarfs wird durch Gas gedeckt.
Mehr als 50% Prozent der Öl- und Gasheizungsanlagen im Landkreis Marburg-Biedenkopf sind älter als 15 Jahre.
Mit Ausnahme eigengenutzter Wohnanlagen sind laut Energieeinsparverordnung (EnEV) Heizkessel, die älter als 30 Jahre sind, auszutauschen. Aber nicht nur die geänderte Gesetzeslage ist ein Grund für den Austausch der alten Heizungsanlage. Ölöfen, die älter als 15 oder gar 20 Jahre sind, bieten aus energetischer Sicht das größte Einsparpotenzial.
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