Im Rahmen der geförderten ausgewählten Maßnahmen aus dem vom PTJ geförderten Klimaschutzkonzept und Masterplan 100% Klimaschutz wurden in der Landkreis Außenstelle Hermann-Jacobsohn-Weg in Marburg insgesamt 7 der aktuell 9 eigenen PKWs mit Benzin-/Dieselantrieb durch E-Fahrzeuge ersetzt. Die E-Fahrzeuge haben sich für den Einsatz für Dienstfahrten gut bewährt und werden auch von den Mitarbeitenden gut angenommen. Auf dem Gebäude der Landkreis Außenstelle befindet sich eine PV-Anlage die ausreichend selbst erzeugten PV-Strom für den Fahrbetrieb der E-Autos bereitstellen kann. In dieser Landkreis Außenstelle sind die Fachbereiche Ländlicher Raum und Verbraucherschutz mit den Fachdiensten Landwirtschaft, Agrarförderung, Veterinärwesen, Erzeuger-/Verbraucherdialog, Dorf-/Regionalentwicklung und Klimaschutz/Erneuerbare Energien sowie die Kreisvolkshochschule angesiedelt, welche aufgrund ihrer Tätigkeit eine häufige Reisetätigkeit in den Landkreis und die angrenzende Region haben. Darüber hinaus wurden noch vier weitere Fahrzeuge über die Förderprogramme Angeschafft. So ist eines in Biedenkopf, eines in Stadtallendorf und 2 Fahrzeuge am Landratsamt in Marburg im Einsatz. Also insgesamt 11 Fahrzeuge. Die jährliche Gesamtfahrleistung der 11 E-Fahrzeuge beträgt insgesamt ca. 145.000 km. Durch die Umstellung auf E-Fahrzeuge mit EE-Strom können Jährlich 23.000 kg CO2-Emissionen vermieden werden.
Durch die NKI-Förderprojekte konnten innerhalb von vier Jahren (2017-2020) 11 E-Fahrzeuge und eine dazugehörige E-Lade-Infrastruktur angeschafft werden. In dem Zeitraum konnte eine Projektsumme von 181.439,55€ aus der Masterplanförderung und 220.450,19€ aus der Klimaschutzkonzeptförderung investiert werden, wovon 200.944,87€ Bundesförderung vom Bundesumweltministerium waren. Die Projektumsetzung erfolgte in Zusammenarbeit der Fachdienste OPS, SGM und KLEE der Kreisverwaltung und die Fördermittelbereitstellung erfolgte durch den Projektträger Jülich vom Standort Berlin aus.
Diese Projekt zeigt sehr schön, wie durch den sinnvollen Einsatz von Fördermittel die CO2-Emissionen reduziert werden können, die regionale Wertschöpfung durch die Nutzung regionaler Bezugswege ( E-Fahrzeuge, E-Ladeinfrastruktur und EE-Strom) gestärkt und auch die Betriebskosten für kommunale Dienstfahrten reduziert werden können.