Im Rahmen des Masterplans 100% Klimaschutz hat sich der Landkreis im Jahr 2017 auch mit dem Verkehr rund um die eigenen Verwaltungsstandorte beschäftigt und ein Konzept entwickelt, mit dessen Hilfe die Dienst- und Arbeitswege der Verwaltungsmitarbeitenden sowie ihrer Kund*innen und Besucher*innen in Zukunft umweltfreundlicher gestaltet werden sollen. Ziel ist es Anreize zu schaffen, auf klimafreundliche Verkehrsmittel umzusteigen und Hürden zu beseitigen, die den Umstieg erschweren. Eine Steuerungsgruppe unterstützt und prüft die Umsetzung der zahlreichen Maßnahmen, die in diesem Zusammenhang entwickelt wurden.
Das Mobilitätskonzept des Landkreises stützt sich auf die Ergebnisse einer umfassenden Mobilitätsanalyse, die zeigte, dass die Nutzung umweltfreundlicher Mobilitätsformen an allen Standorten der Kreisverwaltung noch wesentlich gesteigert werden kann. Hierfür wurde ein maßgeschneiderter Katalog an Mobilitätsmaßnahmen entwickelt, um die Nutzung umweltfreundlicher Mobilitätsformen zu fördern. Diese betreffen acht Handlungsfelder:
In der zentralen Organisationsabteilung der Kreisverwaltung hat sich eine handlungsfähige Steuerungsgruppe gebildet, welche die Umsetzung der einzelnen Mobilitätsmaßnahmen prüft und forciert.
Aktuell wird geprüft, inwieweit ein Jobticket für den Landkreis umsetzbar ist, um dann in konkrete Verhandlungen mit regionalen Verkehrsanbietern einsteigen zu können. Auch wird der Einsatz von Carsharing-Fahrzeugen für Dienstwege getestet. Zudem wird der Fuhrpark schrittweise um weitere E-Fahrzeuge ergänzt. Im Dezember 2017 wurde – unterstützt durch Fördermittel – ein neuer E-Golf für den Standort im Hermann-Jacobsohn-Weg (Marburg) angeschafft. Die Mitarbeitenden dieses Standorts wurden in die Nutzung des Fahrzeuges auf Dienstwegen eingewiesen. Der Fuhrpark der Kreisverwaltung soll nach und nach insgesamt bis zu 16 Elektrofahrzeuge umfassen. Ferner besteht nun auch in der Kreisverwaltung die Möglichkeit, zeitweise im Homeoffice zu arbeiten. Diese wird bereits von einigen Verwaltungsmitarbeitenden genutzt. Darüber hinaus haben sich Führungsebene und die zentralen Verwaltungsabteilungen selbst zu einer nachhaltigen Dienstmobilität verpflichtet und gehen somit mit gutem Beispiel für ihre Mitarbeitenden voran.